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Zum 80. Jahrestag des Holocaust-Gedenkens brachte die Schultheatergruppe unter der Regie von Linda Keil ein bewegendes Stück auf die Bühne: Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute von Jens Raschke. Die Inszenierung vereinte (ehemalige) SchülerInnen, Eltern sowie frühere Mitglieder der Kammerspielgruppe und erzählte die eindringliche Geschichte eines Nashorns, das in einem Zoo innerhalb des Konzentrationslagers Buchenwald lebt. Neugierig betrachtet es den Zaun seines Geheges – und wagt schließlich den Blick darüber hinaus.

Das Stück greift essenzielle Fragen nach Freiheit, Fremdheit und moralischer Verantwortung auf. Es fordert das Publikum heraus, vertraute Denkmuster zu hinterfragen und neue Perspektiven zuzulassen. In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und Dialog wichtiger denn je sind, bot diese Aufführung einen eindrucksvollen Anlass zur Reflexion über Vorurteile, Toleranz und die Chancen einer offenen, vielfältigen Gesellschaft. Ein eindringlicher Beitrag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust, der lange nachwirkte.