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Mathematik ist eines der unbeliebtesten Fächer in der Sekundarstufe I und II, was wir Mathematiklehrkräfte natürlich überhaupt nicht schön finden und ändern wollen. Wir haben überlegt, warum Mathematik vielen Schülerinnen und Schülern schwerfällt und festgestellt, dass das Kopfrechnen eine wichtige Rolle spielt. Viele Kinder beherrschen das Kopfrechnen nicht mehr sicher und haben darum große Probleme, z. B. bei der Bruchrechnung oder der Prozentrechnung. Übrigens: Viele der Kinder aus der Ukraine, die in den letzten Jahren unsere Schule besucht haben, beherrschen das Kopfrechnen beeindruckend sicher und haben in der Mathematik dadurch große Vorteile. Einer unserer ukrainischen Schüler hat bereits einen regionalen Mathematikwettbewerb gewonnen.
Kopfrechnen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um erfolgreich im Fach Mathematik mitarbeiten zu können. Wir stellen fest, dass einige Kinder in den Sommerferien nach der Klasse 4 wichtige Grundlagen im Kopfrechnen vergessen. Darum führen wir eine Diagnose durch und bauen darauf individuelle Förderprogramme auf. Wir schaffen das nicht ohne die Hilfe und Unterstützung der Eltern!
Fachunterricht und Förderunterricht
Der Fachunterricht der Sekundarstufe I baut auf den Inhalten der Grundschule auf. Übungs- und Wiederholungszeiten für das Kopfrechnen sieht der Lehrplan allerdings kaum vor. Wir bauen trotzdem Übungszeiten in unseren Matheunterricht ein und bieten zusätzliche mathematische Förderung in Kleingruppen an.
Talentförderung – Digitale Drehtür
Wir freuen uns, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler hervorragend rechnen können und viel Freude an der Mathematik haben. Die guten Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler im Abitur zeigen das. Neben den Förderprogrammen haben wir auch ein Programm zur Talentförderung, die „Digitale Drehtür“. Diese kurzen Projekte bearbeiten die Schülerinnen und Schüler in der Schule, durch den digitalen Zugang geht das aber auch von Zuhause aus. Hier gibt es Informationen zur Digitalen Drehtür.
Regelmäßiges, kurzes Üben
Wir brauchen Ihre Hilfe, die Hilfe der Eltern, beim Wiederholen dieser wichtigen Grundlagen! Wir stellen fest, dass teilweise einfache Aufgaben der Addition und Subtraktion und das Einmaleins nicht sicher beherrscht werden. Fünf Minuten regelmäßige Übungszeit Zuhause können Wunder bewirken, wenn zielführend geübt wird. Im Mathematikunterricht (vier Stunden pro Woche, davon eine Doppelstunde) bleibt dafür nicht viel Zeit, darum ist Ihre Hilfe wichtig!
Der Infobrief
Wir informieren Sie über die Ergebnisse unserer Diagnose mit einem kurzen Serienbrief. Unsere Diagnose und unser Förderprogramm sind stufenförmig aufgebaut. Wichtig: Erst wenn die erste Stufe sicher beherrscht wird, gehen die Schülerinnen und Schüler auf die nächste Lern-Stufe!
Lernstufe 1: Der Zahlenraum bis 20
Das Lernziel dieser Stufe ist, dass alle Aufgaben des „Einspluseins“ und „Einminuseins“ auswendig beherrscht werden. Kinder mit einer Dyskalkulie wird das schwerfallen, weil sie vorwiegend „zählend“ rechnen.
Aufgaben wie 8 + 5 oder 17 – 9 sollten in Sekunden gelöst werden.
Als Übungsmaterial empfehlen und nutzen wir die 20er-Tafel. Hinweise zum Üben finden Sie hier.
Lernstufe 2: Der Zahlenraum bis 100
Das Lernziel dieser Stufe ist, dass Aufgaben wie: 65 + 8 oder 83 – 24 schnell (etwa 5 Sekunden) und sicher gelöst werden und zwar mithilfe von Rechenstrategien:
5 + 8 = 13 also ist 65 + 8 = 73
83 – 4 = 79 dann 79 – 20 = 59
Kinder mit einer Dyskalkulie werden dieses Ziel nur mit großer Mühe oder gar nicht erreichen können, weil sie vorwiegend „zählend“ rechnen.
Als Übungsmaterial empfehlen und nutzen wir die 100er-Tafel. Hinweise zum Üben finden Sie hier.
Lernstufe 3: Das Einmaleins und Einsdurcheins
Zu dieser Lernstufe zählen wir auch die Umkehraufgaben, also Divisionsaufgaben:
6 * 5 = 30 Umkehraufgabe: 30 : 5 = 6
Einmaleinsaufgaben sollen auswendig beherrscht und von den Kindern in höchstens 5 Sekunden sicher gelöst werden.
Als Übungsmaterial empfehlen und nutzen wir die Einmaleinstafel. Hinweise zum Üben finden Sie hier.