

Am 27. Januar 2025 jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Nur wenige Tage später, am Freitag, dem 7. Februar, besuchten die Geschichtskurse der Q2 die Wewelsburg und die zugehörige Dokumentation „Ideologie und Terror der SS“. Angebunden an die aktuelle Unterrichtsreihe zum Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg informierten sich die Schülerinnen und Schüler über die Geschichten der Täter und Opfer rund um das in Wewelsburg existente Konzentrationslager Niederhagen, welches von 1939 bis 1945 bestand. Während dieser sechs Jahre starben vor Ort über 1200 Menschen – viele an Unterernährung, Kälte, mangelnder Hygiene und vor allem den unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den Steinbrüchen. Bei Widerstandsversuchen oder „nicht systemkonformem“ Verhalten wurden auch zahlreiche Exekutionen durch die Mitglieder von Himmlers Schutz-Staffel durchgeführt. Unter den Toten, die allesamt namentlich in der Ausstellung aufgeführt sind, war auch ein Jugendlicher – Günther Ransenberg, der aus Versehen beim Spielen im Schnee die Tochter eines SS-Mannes mit einem Schneeball bewarf. Dafür wurde er in Wewelsburg erschossen.
Heute erinnert ein Mahnmal im Ort an die Opfer und deren Familien. 80 Jahre nach Kriegsende waren sich unsere Schülerinnen und Schüler einig, dass ein verantwortungsbewusster Umgang mit unserer Vergangenheit unbedingt weiterhin notwendig ist – mit dem Blick in die Geschichte, aber auch bezogen auf die politische Gegenwart.
Die begleitenden KurslehrerInnen bedanken sich bei den jungen Erwachsenen des Grund- und Zusatzkurses Geschichte für eine sehr engagierte und interessierte Mitarbeit, was entscheidend zu einem gelungenen Tag in Wewelburg beitrug!